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Mittwoch, 20.04.2022
Christian-Doppler-Gymnasium und Sport MS Linz stehen im Finale beim 19. Sparkasse-Futsalcup
Christian-Doppler-Gymnasium und Sport MS Linz stehen im Finale beim 19. Sparkasse-Futsalcup | Wien im 6-Meter-Schießen out, Oberösterreich weiter ohne Gegentor auf der Siegerstraße

Christian-Doppler-Gymnasium und Sport MS Linz stehen im Finale beim 19. Sparkasse-Futsalcup
Wien im 6-Meter-Schießen out, Oberösterreich weiter ohne Gegentor auf der Siegerstraße

Jahr für Jahr ist es schön anzusehen, wenn die jungen Nachwuchs-Futsaler:innen dem Sport in Österreich alle Ehre machen und für den Sport, für ihre Schule und für ihr Bundesland das ganze Können in die Waagschale werfen. Vor allem wenn es um den Einzug ins Bundesfinale des Sparkasse-Futsalcups geht. Dann wird es zumeist erstmals richtig laut in der Halle, dann werden Kraftreserven mobilisiert und dann entscheidet oftmals auch das Glück des Tüchtigen. So ungefähr könnte das erste Halbfinalspiel zwischen dem Ella Lingens Gymnasium und dem Christan-Doppler-Gymnasium kurz nacherzählt werden, das an Spannung und Emotionen kaum zu überbieten war und eine Entscheidung vom Punkt forderte.

Aber zuvor machten die Wiener dort weiter, wo sie in der Gruppenphase aufgehört hatten. Matthias Seelinger brachte in der 3. Minute sein Team auf Erfolgskurs. Die Antwort der Salzburger ließ wiederum nicht lange auf sich warten. Ausgleich durch Filip Aleksic (7.). Ab diesem Zeitpunkt war es ein offener Schlagabtausch, in dem kein Team vermochte, den entscheidenden Führungs- und vielleicht dann wohl auch Siegestreffer zu erzielen. Ein 6-Meter-Schießen musste somit den ersten Finalisten ermitteln. Zielgenauigkeit und Nerven waren ab diesem Zeitpunkt gefragt. Von letzterem hatten die Salzburger an diesem Tag mehr! Alle Schützen – Elias Mitterbauer, Filip Aleksic und Thomas Haidinger – verwandelten sicher und schossen ihre Schule ins Finale! Endstand: 4:2 für das Christian-Doppler-Gymnasium.

Immanuel Wendling, Betreuer Christian-Doppler-Gymnasium: „Die Nerven haben enorm gelitten, aber wir waren auch durch das 6-Meter-Schießen im Landesfinale etwas gewohnt. Ganz großer Respekt an mein Team, an meine Schützen, die unglaublich gute Nerven hatten. Wir wissen, dass wir gute Spieler haben, aber es gehört auch immer das Glück dazu, denn wir dürfen nicht vergessen, dass wir in der Gruppe auch zwei Niederlagen hatten. Das Schöne am Fußball ist mitunter immer, dass man nicht weiß, wie es ausgeht. Gegen Wien war uns klar, dass wir gut verteidigen müssen und nach dem Rückstand war es ein moralischer Erfolg.“ 

Andreas Kober, Betreuer Ella Lingens Gymnasium: „Wir haben ein super Turnier gespielt und haben uns von Spiel zu Spiel weiter steigern können. Am Ende war es eine Nerven- und Glückssache in einem 6-Meter-Schießen und es ist nun mal so, dass einer gewinnen und einer verlieren muss. Nach dem Spiel habe ich meinen Jungs sofort zu ihrer Leistung gratuliert, dass sie stark gespielt hab und ihnen auch gesagt, dass es weiter geht.“

Das zweite Halbfinalaufeinandertreffen war nicht weniger spannend. Allerdings gab es hier eine Entscheidung aus dem Spiel heraus. Im Wissen, dass im Futsal alles passieren kann, bleiben die Linzer dennoch überaus konsequent, nutzten ihre Möglichkeiten und schossen sich am Ende verdient mit einem 2:0-Sieg ins morgige Finale. Amir Asani (6.) und Matthias Mal (17.) trugen sich in die Torschützenliste ein. Ebenfalls hervorzuheben ist die Leistung des PG Mehrerau, die gegen eine überaus spielstarke Mannschaft gut dagegen, das Spiel bis zum Ende offenhielt und erst in der letzten Minute den zweiten Gegentreffer hinnehmen musste. Damit geht es morgen für die Vorarlberger im Aufeinandertreffen mit dem Ella Lingens Gymnasium um Platz drei beim 19. Sparkasse-Futsalcup.

Marco Mittermayr, Betreuer Sport MS Linz: „Wenn man auf die Ergebnisse schaut, können wir zufrieden sein. Wir haben viele Tore geschossen und kein Tor bekommen. Es schaut zwar überaus souverän aus, aber das war es nicht immer. Wir haben gegen gute Gegner gespielt, in Spielen, wo es auch sehr eng war. Unterm Strich bin ich aber enorm zufrieden mit meinen Jungs. Aber nicht nur mit der Leistung am Platz! Uns war es auch wichtig, dass wir uns abseits des Platzes gut präsentieren. Das ist uns bisher sehr gut gelungen. Wir freuen uns natürlich über den Einzug in das Finale, haben aber nicht damit gerechnet.“

Simon Getzner, Betreuer PG Mehrerau: „Das Ziel war ins Halbfinale zu kommen, um auch heute am Nachmittag noch spielen zu können. Das haben wir erreicht und haben auch dort alles gegeben. Aber so wie es im Futsal oft ist, war es eine enge Partie. Wenn uns das erste Tor gelingt, ist das Glück vielleicht auf unserer Seite. Aber mit dem Ausgleich hat es leider nicht geklappt. Jetzt stecken wir uns eben ein neues Ziel. Es ist immer so, dass wir uns die Ziele weiter stecken. Erstes Ziel war hierher zu kommen, zweites das Finale zu erreichen, das leider nicht geklappt hat, und morgen stecken wir uns das Ziel den dritten Platz zu erreichen.“   

Wien und Oberösterreich sichern sich souverän den Gruppensieg
Kopf-an-Kopf-Rennen um den zweiten Platz

Wie schon am gestrigen Tag gab es auch heute an zwei Teams kein Vorbeikommen. Das Ella Lingens Gymnasium aus Wien und die Sport MS Linz aus Oberösterreich marschierten vorne weg und standen schlussendlich auch verdient und ohne Punktverlust im Halbfinale. Die Wiener gewannen ihre beiden Duelle souverän mit 4:1 gegen das BG/BRG/BORG Oberschützen und 4:0 gegen die MS Wörgl. Die Oberösterreicher gaben sich wiederum gegen das BG/BRG/SRG Lerchenfeld (4:0) und das BRG Petersgasse (1:0), allerdings in einer ganz engen Partie, keine Blöße.

Für mehr Spannung sorgten hingegen die dahinter liegenden Teams, die sich einen heißen Tanz um den zweiten Platz lieferten. Am Ende war es ganz knapp, vor allem in der Gruppe B, wo das direkte Duell die Platzierung um den Aufstieg entschied. Der heutige 3:0-Tagesauftaktsieg des Christian-Doppler-Gymnasiums gegen das PG Petersgasse war am Ende ausschlaggebend für den Einzug der Salzburger in die Halbfinalphase. In der Gruppe A war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem PG Mehrerau und dem BG/BRG Groß-Enzersdorf, wo die Vorarlberger durch das bessere Torverhältnis die Nase um Platz zwei vorne hatten.   

Andreas Mrlik, Betreuer BG/BRG Groß-Enzersdorf: „Ich bin voll mit der Leistung meines Teams zufrieden, es überwiegt die Freude und wir haben ein super Turnier gespielt. Aber natürlich ist man mit sieben Punkten eine Spur weg enttäuscht, zumal man im direkten Duell kurz vor dem Ende den Ausgleichstreffer hinnehmen musste. Wenn wir das etwas besser fertig gespielt hätten, wären wir im Halbfinale gewesen. So haben wir das schlechtere Torverhältnis und damit geht das auch in Ordnung. Wir haben uns bei unserem ersten Bundesfinale gut verkauft, damit überwiegt in jedem Fall die Freude und der Stolz über die erbrachte Leistung. Morgen wollen wir nochmals allen Spieler:innen, die vielleicht weniger Einsatzminuten bekommen haben ausreichend Einsatzminuten geben und einen schönen Ausklang schaffen.“

Paul Steiner, Betreuer BRG Petersgasse: „Kurzfristig waren wir am Anfang natürlich sehr enttäuscht, aber im Endeffekt sind wir nur aufgrund des direkten Duells nicht ins Halbfinale gekommen. So gesehen, können wir sehr zufrieden mit dem bisher Erreichten sein, eine tolle Erfahrung für meine Spieler und mich. Im Fokus stand zu jederzeit der Spaß. Den haben wir, also machen wir zum Abschluss des Tages noch ein Spaßkickerl.“  

Finaltag: Live auf unter www.sparkasse-schuelerliga.at 

Am morgigen Donnerstag, 21.04. (ab 09:00 Uhr) geht das Bundesfinale des 19. Sparkasse-Futsalcups in seinen Finaltag, wo auch alle Plätze ausgespielt werden. Alle Spiele können wieder kostenlos und frei zugänglich im Livestream mitverfolgt werden!

Die gesammelten Ergebnisse und honorarfreie Fotos sind unter www.sparkasse-schuelerliga.at/media abrufbar.