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Donnerstag, 27.06.2019
Wien setzt sich Sparkasse Schülerliga-Krone auf
AHS Wien West holt sich den Titel der 44. Sparkasse Schülerliga Bundesmeisterschaft Fußball

Es war angerichtet – der große Finaltag der 44. Sparkasse Schülerliga Bundesmeisterschaft Fußball stand in der Sportschule Lindabrunn am Programm. Im kleinen Finale standen sich das PG Mehrerau (Vorarlberg) und das BG Zehnergasse Wr. Neustadt (Niederösterreich) gegenüber. Im Finale kam es zum Duell zwischen der AHS Wien West (Wien) und der SMS Graz Bruckner (Steiermark). Eine tolle Kulisse, bestes Sommerwetter, lautstarke Fans und zahlreiche Prominente bildeten einen würdigen Endspiel-Rahmen.

Wien setzt sich Schülerliga-Krone auf

Das Finale begann mit einem absoluten Sturmlauf der Wiener, die steirischen Jungs wirkten komplett überrumpelt. Bereits nach sechs Minuten stand es durch Treffer von Lorenz Szladits (4.), Niclas Stadlbauer (6.) und Philipp Moizi (6.) bereits 3:0. Der Schock war der SMS Graz Bruckner anzumerken, damit hat wohl niemand im Stadion der Sportschule Lindabrunn gerechnet.

Doch wer glaubte, die AHS Wien West würde sich aufs Verwalten beschränken, der irrte. Can Danis (14.) und abermals Philipp Moizi (19.) erhöhten auf 5:0 und sorgten bereits nach nicht einmal 20 Minuten für die Vorentscheidung.

Zwar gelang der SMS Graz Bruckner durch Nino Kutos der Anschlusstreffer (21.), doch Philipp Moizi vollendete seinen Triplepack zum 6:1 (25.). Die Steirer spielten nun hopp oder dropp. Nino Kutos (34.) und Haris Jukic (42.) belohnten diese Herangehensweise mit den Treffern zum 3:6. Es war ein letztes Luftholen der Steirer, die immense Moral bewiesen.

Muhammed Tazi vollendete im Konter erfolgreich und erhöhte auf 7:3 für Wien (49.). Es war ein historischer Treffer, denn noch nie fielen in einem Bundesfinale mehr Tore. Auf Platz zwei rangiert das Endspiel 1988 zwischen der SHS Linz Kleinmünchen und dem BG/BRG Oberschützen, bei dem beide Teams insgesamt neun Tore erzielten (8:1 für die SHS Linz Kleinmünchen).

Die Schlussphase mutierte zum offensiven Schaulaufen beider Teams, die Fans sahen Top-Angriffe im Minutentakt. Erfolgreich waren aber nur die Wiener. Moritz Jerabek markierte mit dem 8:3 den Endstand. Nach 70 Minuten brachen bei der AHS Wien West alle Dämme, die erstmals seit 2011 (damals noch als BG/BRG/BORG 16 Maroltingergasse) den Titel in die Hauptstadt holten. Für das Bundesland Wien ist es der erste Triumph seit 2016, als das BG/BRG/BORG Polgarstraße gegen die NMS Theresianum Eisenstadt mit 1:0 siegreich blieb.

Bernd Schreiner, Trainer der AHS Wien West: „Ich bin richtig stolz auf meine Mannschaft. Der Traumstart mit fünf Toren in 19 Minuten war der Grundstein für diesen Sieg. Diese Woche war extrem fordernd für alle Beteiligten. Umso schöner ist es, als Sieger hervorzugehen. Ein großes Kompliment an die SMS Graz Bruckner, die sich nie hängen hat lassen und bis zum Schluss gekämpft hat.

Walther Elcher, Trainer der SMS Graz Bruckner: „Wir haben leider die ersten Minuten komplett verschlafen, der frühe und hohe Rückstand war für die Burschen mental ganz schwer zu verdauen. Aber wir haben extrem große Moral bewiesen und bis zum Schluss alles probiert. Es war eine tolle Turnierwoche, bei der alle Teams sportlich und wettertechnisch voll gefordert wurden. Die Kids konnten hier einmalige Erfahrungen sammeln.

Vorarlberg gewinnt Spiel um Platz 3

Das PG Mehrerau (Vorarlberg) krönt ein starkes Turnier mit dem dritten Platz. Im kleinen Finale besiegten die Westösterreicher die Auswahl der BG Zehnergasse Wr. Neustadt (Niederösterreich) klar mit 4:0.

Vorarlberg-Coach Simon Getzner wechselte vor dem Spiel den Torhüter, um auch jene Spieler zu belohnen, die bis zum Finaltag weniger zum Zug kamen. Das Spiel begann ausgeglichen, man merkte beiden Mannschaften eine gewisse Müdigkeit an – kein Wunder, bei tropischen Temperaturen in der Sportschule Lindabrunn.

Einen der ersten guten Angriffe Vorarlbergs, konnten die Niederösterreicher, die ein sehr starkes Turnier spielten, nur regelwidrig stoppen – der Schiedsrichter zeigte folgerichtig auf den Elfmeterpunkt. Doch der Mehrerau-Kicker scheiterte am Keeper der Neustädter.

Deutlich mehr Erfolgserlebnisse gab es in Halbzeit zwei. Ein Doppelpack von Paul Pfiffer (51., 57.) sorgte für eine beruhigende Führung für Mehrerau. Niederösterreich versuchte nun noch einmal, das Spiel zu drehen, eine Aufholjagd bei dieser Hitze tut jedoch doppelt weh. Das PG Mehrerau nutzte dies routiniert aus und erhöhte in der Schlussphase durch Luca Ancevsky (63.) und Mauro Hämmerle (69.) auf 4:0 – der Endstand in einer intensiven Partie, die deutlich ausgeglichener verlief, als es das Spielergebnis vermuten lässt. 

Simon Getzner, Trainer des PG Mehrerau: „Wir haben gestern super regeneriert und die Kids waren wirklich top fokussiert. Ich denke, dass das heute der ausschlaggebende Punkt war, warum wir das Spiel gewonnen haben.

Helmut Friedl, Trainer des BG Zehnergasse Wr. Neustadt: „Wir waren heute nicht mehr in der notwendigen körperlichen Verfassung, bei diesen hochsommerlichen Bedingungen zu reüssieren. Die Woche war sehr lange und intensiv. Unterm Strich haben wir ein tolles Turnier gespielt, ich bin sehr stolz auf mein Team.

Peter-Rehnelt-FAIR-PLAY-Preis geht an Oberösterreich

Die aktive Auseinandersetzung mit dem Fair Play-Gedanken und die Umsetzung in den Spielen ist ein zentrales Anliegen der Sparkasse Schülerliga.Der traditionelle Peter-Rehnelt-FAIR-PLAY-Preis ging bei der 44. Bundesmeisterschaft an die SNMS Linz Kleinmünchen, die sich bei der gewohnt detaillierten Fairness-Bewertung unter allen Trainern und Juroren durchsetzte.

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