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Freitag, 24.03.2017
Barbara Hansel: Von der Schülerliga zum Beachvolleyball-Profi
Jubiläumsbroschüre

Das Beispiel von Barbara Hansel zeigt deutlich, dass die Schülerliga Volleyball die Basis für eine erfolgreiche Profi-Karriere sein kann. Sie spielte Mitte der 90er Jahre in der Sparkasse Schülerliga und wurde in den Folgejahren siebenfache Staatsmeisterin, russische Meisterin, schaffte zweimal den Einzug ins Klagenfurter Grand Slam-Halbfinale und wurde Vize-Europameisterin!

Wie bist du seinerzeit auf die Idee gekommen Volleyball zu spielen?

Barbara Hansel: Meine 2 Jahre ältere Schwester Julia startete damals in der Schülerliga mit dem Volleyball. Ich wollte es unbedingt auch lernen und begann zu Hause gegen die Hausmauer und im Garten zu üben - bis ich dann auch endlich in die HS Neumarkt a.W. kam und in der Schülerliga anfangen konnte.

 Was waren da so die Höhepunkte und gab es eine Vereinskooperation?

Die ersten großen Erfolge gelangen uns 1995 mit dem Sbg Landesmeister-Titel und dem 5.Platz bei den Bundesmeisterschaften in Bad Gastein. Ich war mit elf Jahren die jüngste im Team, das war natürlich etwas Besonderes für mich. Eine Vereinskooperation gab es damals noch nicht, jedoch „Talente-Sichtungen“ von den damaligen Salzburger Trainern Micha Henschke und Torsten Großmann.

Wie habt ihr damals trainiert und wie hast du die Gemeinschaft im Team empfunden?

Wir hatten einmal die Woche Schülerliga-Training. Turnlehrerin Anni Rösslhuber ist immer noch an der HS Neumarkt a. W. tätig und nimmt nach wie vor regelmäßig am Schülerliga-Bewerb teil. Sie brachte uns die Grundtechniken bei und wir übten die Aufstellung im Feld. Unsere Mannschaft hatte einen super Zusammenhalt und das Volleyballspiel machte uns einen großen Spaß.

Hat die Schülerliga Volleyball deine weitere sportliche Entwicklung beeinflusst?

Die Schülerliga war sicher die Basis für meine Zukunft. Meine Schwester und ich sind durch die Leistungen in der Schülerliga positiv aufgefallen und wurden vom damals stärksten Verein in Salzburg entdeckt. So fuhren wir zusätzlich zum Schülerliga-Training zweimal in der Woche mit dem Zug nach Salzburg zum Training. In den darauffolgenden Jahren holte ich mit dem damaligen Verein Wüstenrot Salzburg den Staatsmeistertitel in den unterschiedlichsten Altersklassen.

Wie ging es nach der Schülerliga sportlich weiter?

Zunächst machte ich vom Volleyball einmal eine Pause, verbrachte meine Freizeit bei den Pferden und fing an, Turniere zu reiten. Mit 17 kehrte ich jedoch zum Volleyball zurück und startete gemeinsam mit meiner Schwester im Beachvolleyball. Wir spielten die Turniere in Österreich und ich merkte schnell, dass ich hier mehr erreichen kann. Nach der Matura ergriff ich die Chance mit der erfahreneren Tirolerin Sara Montagnolli ein Team zu bilden - das war der Beginn meiner internationalen Laufbahn.

Verfolgst du die Schülerliga Volleyball auch heute noch?

Ich lese immer aufmerksam die lokalen Zeitungen und freue mich, wenn über die Schülerliga berichtet wird.

Wie siehst du den jetzigen Stellenwert von Volleyball?

Volleyball hatte schon immer einen hohen Stellenwert für mich. Ich hatte die Chance, mein Hobby zum Beruf zu machen und 14 Jahre den Beachvolleyballsport professionell auszuüben. 2016 war mein letztes Profijahr und daher auch etwas Besonderes für mich.

Der Volleyballsport hat mich vieles gelehrt. Er ist eine Teamsportart, in der man nur gemeinsam Erfolg haben kann. Man lernt Verantwortung zu übernehmen, sich Ziele zu stecken und diese mit Einsatz zu verfolgen. Strategisches Arbeiten im Team, Kommunikation, Vertrauen und aus Niederlagen zu lernen sind wichtige Punkte um gemeinsam erfolgreich zu sein.