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Sonntag, 26.02.2017
Astrid Gibiser: Volleyball-Boom im Burgenland
Jubiläumsbroschüre

Ihren ersten Kontakt zu Volleyball hatte Astrid Gibiser bereits mit 20 Jahren in einer Gruppe begeisterter junger Sportlerinnen, weshalb sie sich 1984 auch zur Fortbildung nach Radstadt meldete und die Leitung der Sektion Damen-Volleyball in Güssing übernahm. Nach einer kurzen Zeit als „Prügelmädchen“ in der burgenländischen Landesliga folgten viele erfolgreiche Saisonen bis hin zur Teilnahme an der 2. Bundesliga.

1997 kam Astrid Gibiser an die HS Güssing, wo sie nach mehrjähriger Pause wieder mit einer Turnklasse am Schülerliga-Bewerb teilnahm. „Unter den jungen Mädchen entwickelte sich ein regelrechter Volleyball-Boom. Seitdem erfolgte in Kooperation zwischen Schule und Verein eine kontinuierliche Steigerung der Leistungen unserer Mädels und es stellten sich auch die Erfolge der Schulmannschaft bei der Schülerliga ein.“ Ihre Schule durchbrach die zwanzigjährige Dominanz der HS Jennersdorf und schaffte es 2007 bis ins Finale der Bundesmeisterschaft.

2005 übernahm sie von Maresi Kleinl nach deren dreißigjähriger Tätigkeit die Funktion der Landesreferentin und half gleich bei der Organisation der Bundesmeisterschaft 2005 in Güssing kräftig mit. Seit damals steigerte sich im Burgenland die Teilnehmerzahl der Schulen von 8 auf 20 wobei der Süden wesentlich stärker beteiligt ist als der Norden und hinter vier Schulteams bereits Vereine stehen. „Der Generationswechsel der Lehrer wirkt sich im Burgenland positiv aus, d.h. es gibt viele engagierte junge KollegInnen, die an der Schülerliga teilnehmen und bei vielen Schulen in der Regelturnstunde Volleyball gespielt und trainiert wird. Die Einsparungen werden aber leider größtenteils auf Kosten des Sports getätigt“, klagt Astrid Gibiser.

Seit 2008 ist sie Präsidentin des burgenländischen Volleyballverbandes und 2011 wurde sie zum Mitglied der technischen Kommission bei den ISF-Meisterschaften (Volleyball-Weltmeisterschaften der Oberstufen) bestellt. Außerdem vertritt sie die LandesreferentInnen im Exekutivkomitee der Sparkasse-Schülerliga und hat das Ziel „möglichst viele Kolleginnen und Kollegen sowie Schülerinnen zur Teilnahme an diesem Bewerb zu bewegen. Natürlich ist eine  Platzierung an vorderster Stelle erstrebenswert - wichtiger ist es aber, einer Vielzahl  von Mädchen die Möglichkeit einer ‘kontrollierten’ Sportausübung und somit sinnvollen Freizeitgestaltung zu bieten.“