Zum 10-jährigen Jubiläum der Sparkasse-Schülerliga, das in Graz gefeiert wurde, waren die Organisatoren in der Festschrift  der einhelligen Meinung, dass der Bewerb sein Ziel erreicht hatte, in der Schule die Basis zu einer regelmäßigen Sportausübung zu legen. Die Teilnehmerzahlen hatten sich bei rund 500 Mannschaften und über 6000 Mädchen jährlich eingependelt, der Slogan der ersten Jahre „Volleyball macht Spaß“ war auf fruchtbaren Boden gefallen. Der Bewerb hatte jedenfalls dazu beigetragen, dass in diesen Jahren eine große Zahl von neuen Sporthallen gebaut wurde.

Im Jahr 1993 ging der Vorsitz im Exekutivkomitee der Schülerligen Volleyball und Fußball von Hermann Andrecs auf Norbert Bayer über. Andrecs blieb der Schülerliga als Ehrenvorsitzender weiterhin verbunden. Norbert Bayer, der als Geschäftsführer Fußball mit den Bewerben bestens vertraut war, fasste kurz vor seinem Tod im Jahr 2015 die zweiten zehn Jahre so zusammen: „Mitte der 80er Jahre waren die beiden Schülerligen endgültig den Kinderschuhen entwachsen und wurden als ´Motor der Schulsportentwicklung in Österreich´ zu einem auch international anerkannten Modell für Schulwettkämpfe. Der Schülerliga Fußball und der nur wenige Jahre später als Parallelbewerb für Mädchen ins Leben gerufenen Schülerliga Volleyball folgten Schulbewerbe für Handball, Basketball, Schwimmen, Tennis, Tischtennis und Orientierungslauf. Bei einer Enquete 1985 wurden die Schulwettkämpfe als „schulbezogene Veranstaltungen“ rechtlich abgesichert. Schließlich kooperierten immer mehr Mannschaften mit Vereinen ihres Einzugsgebietes und immer öfter standen auch Trainer und Referenten für Fachtagungen und Fortbildungskurse der Schulbetreuer zur Verfügung. Schließlich wurde 1987/88 erstmals eine FAIR PLAY-Aktion gestartet um die Erziehung zur Fairness zu forcieren.“
 

Der Vereinssport kann den Schulsport nicht ersetzen, der Schulsport kann den Vereinssport nicht ersetzen! (Norbert Bayer)