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Samstag, 5.11.2016
Die Gründung des Volleyball-Bewerbes war eine Pionierleistung
Jubiläumsbroschüre

Das Erfolgsmodell der Sparkasse-Schülerliga startete im Jahr 1975 mit einem Fußballbewerb für 10-13jährige Burschen. In den folgenden Monaten erhielt der damalige Unterrichtsminister Dr. Fred Sinowatz immer wieder Briefe, die sich auch die Einführung eines Mädchen-Bewerbes wünschten. Darauf beauftragte er seinen für den Schulsport zuständigen Ministerialrat Dr. Hermann Andrecs, über die Einführung eines zweiten Bewerbes nachzudenken. Dr. Andrecs erinnert sich: „Wir waren zwar sofort dafür, allerdings erschien uns Fußball damals noch für Mädchen als ungeeignet. Einige Kollegen schlugen vor, es mit Volleyball zu versuchen, bei dem die Verletzungsgefahr wegen des geringen Körperkontaktes wesentlich geringer war. Obwohl diese Sportart in Österreich noch ziemlich unbekannt war, wagten wir den Versuch, weil die Landesschulinspektoren und die Sponsoren sofort Feuer und Flamme dafür waren. Um das Werbeverbot in Schulen zu umgehen, wurde wie beim Fußball-Bewerb eine Arbeitsgemeinschaft gegründet, in der der Volleyballverband,  das Unterrichtsministerium und die Sponsoren, die Sparkassen und die Firma PUMA Austria vertreten waren.

Da wir fürchteten, dass Mädchen der 5. und 6.Schulstufe bei dieser schwierig zu erlernenden Sportart kaum ein flüssiges Spiel zustande bringen würden, entschieden wir uns, den Bewerb im Frühjahr 1977 für 12-bis 14 jährige Mädchen mit etwas modifizierten Regeln auszuschreiben. Wir starteten sofort eine Ausrüstungsaktion für alle 300 angemeldeten Schulmannschaften und organisierten Ausbildungskurse für rund 800 Lehrerinnen. Der Ball konnte nun auch für Mädchen rollen.

So konnten wir unsere Ziele, den Team- und Klassengeist in Schulen zu fördern und dem Volleyballsport in Österreich einen wertvollen Impuls zu geben, rasch umsetzen.